ATEX
"ATEX" ist eine europäische Regelung für Sicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen. Ähnliche Regelungen gibt es auch außerhalb der EU, wie zum Beispiel IECEx international oder NEC 500 in den USA, die ebenfalls sicherstellen, dass Geräte und Arbeitsumgebungen sicher sind, um Explosionen zu vermeiden.
ZONE: Gas
In ATEX-Regelungen bezeichnen "Gas-Zonen" Bereiche nach ihrem Explosionsrisiko durch Gase oder Dämpfe:
- Zone 0 (1G): Explosive Atmosphäre ist fast immer vorhanden.
- Zone 1 (2G): Explosive Atmosphäre kann bei normalem Betrieb auftreten.
- Zone 2 (3G): Explosive Atmosphäre tritt selten und dann nur kurzzeitig auf.
Diese Zonen helfen, passende Sicherheitsmaßnahmen und Geräte für jedes Risikolevel zu bestimmen.
ZONE: Staub
Für Bereiche mit Explosionsgefahr durch brennbaren Staub gibt es ebenfalls eine ATEX-Zoneneinteilung:
- Zone 20 (1D): Ein Bereich, in dem brennbarer Staub als Wolke in der Luft ständig oder häufig vorhanden ist.
- Zone 21 (2D): Ein Bereich, in dem sich brennbarer Staub in der Luft unter normalen Betriebsbedingungen gelegentlich bilden kann.
- Zone 22 (3D): Ein Bereich, in dem brennbarer Staub in der Luft normalerweise nicht oder nur kurzzeitig auftritt.
Diese Einteilung hilft, geeignete Schutzmaßnahmen für Bereiche mit Staubexplosionsgefahr festzulegen.
Methan & Wasserstoff
"M+" und "H2" in ATEX-Codes zeigen, dass Ausrüstung sicher mit Methan (M+) oder Wasserstoff (H2) verwendet werden kann. Dadurch sind diese Geräte speziell für den Einsatz in Umgebungen wie Wasserstoff-Tankstellen oder im Bergbau geeignet, wo Methan oder Wasserstoff spezifische Risiken darstellen.
Zündtemperatur
Die Zündtemperatur-Angabe wie "T150°C" oder "T4" zeigt die maximale Oberflächentemperatur, die ein Gerät erreichen darf, ohne eine Explosion zu verursachen. "T150°C" bedeutet, dass das Gerät bis zu 150°C sicher ist, und "T4" steht für eine sichere Grenze unter 135°C.
Je niedriger die Zündtemperaturklasse, desto geringer ist das Risiko, dass das Gerät eine explosive Atmosphäre entzündet.
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